Radiojodtherapie (mit und ohne Vorbehandlung)

Alternativ zur Operation kann bei dafür geeigneten Patienten mit großen Schilddrüsen und Knotenbildungen („Strumen“) mit und ohne begleitender Überfunktion nach einer Schilddrüsenszintigraphie eine Radiojodtherapie zur Schilddrüsenverkleinerung bzw. Therapie eines heißen Knotens geplant werden. Wir führen dies in Kooperation mit einem Nuklearmedizinischen Institut in Graz durch, wobei Indikationsstellung, Ermittlung der erforderlichen Radiojoddosis, sowie die Befundung über uns erfolgen.

Häufig sind es ältere Patienten, die mit einer z.T. sehr deutlich vergrößerten Schilddrüse zu uns kommen und nicht selten eine zusätzliche Schilddrüsenüberfunktion aufweisen. Oftmals liegen andere gesundheitliche Probleme vor und eine Operation möchte man nach Möglichkeit oft aus mehreren Gründen vermeiden.

Die Radiojodtherapie kann vielen dieser Patienten angeboten werden. Oftmals ist dann eine einmalige Vorbehandlung mit einem Schilddrüsenmedikament über einige Wochen notwendig, wodurch sich die Effektivität der Radiojodtherapie deutlich steigern lässt. Die einmalige Verabreichung einer „Radiojodkapsel“, die normal geschluckt werden kann, hat keine nennenswerten Nebenwirkungen, da die verabreichten Dosen gering sind. Die Tablette muss auf nüchternen Magen eingenommen werden und der Patient muss dann noch für eine weitere Stunde nüchtern bleiben. Nach dem Schlucken der Kapsel kann der Patient aber bereits wieder nach Hause gehen.

Das Ziel der Behandlung ist die deutliche Verkleinerung der Schilddrüse und/oder die Beseitigung der Überfunktion, falls eine solche vorher vorhanden war.

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